Lernen fürs Leben Siegen e.V.
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Der Schmetterling ~ Nr.6

Sonntag, 17. September 2023
Lernen fürs Leben Siegen e.V.

0271-7411-0102  ~  www.lfl-siegen.de

Offenes Treffen!

Was gibt es Neues, wann startet die neue Schule? ~ Langsam! Das liegt auch an Ihnen! Kommen Sie zu unserm offenen Treffen, um zu besprechen, wie der Stand der Dinge ist: am Freitag, 29. September 2023, um 16.30 an der Hütte des SGV Buschhütten, Mattenbachtal 1, Kreuztal. Zufahrt über die Mattenbachstraße nehmen, ins Navi eingeben: SGV Buschhütten Jugend- und Wanderheim.

Wenn Sie eine solche Schule wollen wie wir, sollten Sie kommen. Von nichts kommt nichts! Bringen Sie ihre Kinder gerne mit!

Michael ~ und wir

In den letzten Tagen müssen wir wieder verstärkt an unsere alte Schule zurückdenken, nämlich durch leidvolle Erfahrungen von Kindern, die nicht mehr dorthin gehen dürfen. Zugleich erinnern wir uns, wie dort in diesen frühherbstlichen Wochen der „Erzengel Michael“ den Kindern präsent war: in unsern Liedern, in dem was wir erzählten und besprachen. Er ist (von alters her – in der Waldorfpädagogik nur neu aufgegriffen) der mutgebende, angstbesiegende Erzengel, und wir Erwachsenen nehmen ihn insofern als wichtigen Zukunftsbegleiter des einzelnen Menschen, denn was ist heute wichtiger, als in sich selbst einen geistigen Haltepunkt zu haben. Steiner sprach von Michael als dem „Antlitz Christi“.

Auch mit Kindern kann man Michaeli feiern, und das haben wir jedes Jahr gemacht. Das ist nun für die Kinder, die auf andere Schulen verteilt sind, vorbei; und vielleicht nicht nur für sie …

Unsere bisherige Religionslehrerin, Frau Goebel, Pfarrerin der Christengemeinschaft, lädt daher die Kinder besonders ein zur

Michaeli-Feier am Sonntag, den 1. Oktober 2023, 11.10 Uhr

in der Christengemeinschaft Siegen, Melanchthonstr. 61. „Wir beginnen mit der Sonntagshandlung für die Schulkinder 1. bis 8. Klasse, danach ist das Fest für die ganze Familie mit vielen Michaeliliedern, und natürlich gibt es zu Michaeli etwas zu tun, wenn wir Helfer Michaels werden wollen.“

Sie sehen: Quo vadis Waldorf? – diese Frage treibt uns um, nicht nur sonntags, sondern auch auf unsern Vorstandssitzungen und dazwischen. Das „Besondere“, wo flüchtet es sich hin, wenn die Entscheidungsträger es aus dem Auge verlieren, weil für sie – aus Ehrgeiz oder Angst – die vermeintliche Außenwirkung so sehr im Vordergrund steht? Der Lebenskern unserer Pädagogik liegt nicht im Wasserfarbenmalen, in netter Kuschelpädagogik – ja auch nicht äußerlich im Michaeli-Feiern. Die Kritiker haben recht: Das Besondere der Waldorfpädagogik ist das Besondere der Anthroposophie. Man muss die letztere nicht „verstehen“, um das erstere zu empfinden. Wenn man es aber weder verstehen noch empfinden kann, hat man noch lange kein Recht, es aus willkürlicher Antipathie mit unlauteren Mitteln zu bekämpfen. So ist es aber, nicht nur bei uns in Siegen, wo daraus handfeste Zerstörung wurde. Die Anthroposophie sei wie ein „ungeladener Gast“ in der Kultur, warb Steiner um Verständnis: es brauche Zeit, bis die Gastgeber schätzen lernen, was der Gast dennoch für wertvollste Gaben mitgebracht habe.


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