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Der Schmetterling ~ Nr.79

Sonntag, 1. Juni 2025
Lernen fürs Leben Siegen e.V.

0271-7411-0102  ~  www.lfl-siegen.de

Vergessend meine Willenseigenheit,
Erfüllet Weltenwärme sommerkündend
Mir Geist und Seelenwesen;
Im Licht mich zu verlieren
Gebietet mir das Geistesschauen,
Und kraftvoll kündet Ahnung mir:
Verliere dich, um dich zu finden.


„Mit allen Sinnen“

Die Angabe „Offen für alle Interessierten“ (auf der Website) nehmen wir beim Wort und weisen Sie gern auf das „Donnerstagsgespräch“ am 5. Juni 2025 im Mehrzweckraum der Freien Waldorfschule Oberberg hin ~ passend zu unseren Ausführungen über die 12 Sinne: „Die Bedeutung und Pflege der basalen Sinne in der Entwicklung des Kindes“, mit künstlerisch-praktischem Teil. Näheres siehe Plakat!


erWachsen & Werden

Heute soll das neue Heft der (ebenfalls noch neuen) Zeitschrift zur Pädagogik Rudolf Steiners erscheinen. Sie finden es dann wieder bei uns unter Aktuelles, direkt bei www.erwachsen-und-werden.de oder, wenn Sie es hier bestellen, bald anfassbar in Ihrem Briefkasten. ~ Übrigens: natürlich empfehlen wir ebenso warmherzig auch die althergebrachte Zeitschrift Erziehungskunst (www.erziehungskunst.de)1. Wie in der großen weiten Welt mag es auch in der Waldorflandschaft nützlich sein, mehrere „Medien“ zu konsultieren. Und apropos: Ein international begehrter Diplomat wurde dieser Tage in einem bewegenden Interview zur Weltlage gefragt, wo man sich denn am besten informieren könne. Seine Antwort: von vielen Seiten! Der einzige Weg, der Wahrheit näher zu kommen, sei die „Triangulation“. Aha! Waldorfschüler „wissen“ das spätestens seit ihrem Feldmesspraktikum in der 10. Klasse. Denn um sich orientieren zu können, reicht es definitiv nicht, „auch die andere Seite anzuschauen“, wie es immer so schön heißt. Als gäbe es nur zwei Seiten! Wer bestimmt eigentlich, welche das sind? Nein, um wirkliche Verhältnisse zu erkennen, braucht man mindestens drei Standpunkte ~ die man nicht anschaut, sondern auf die man sich real begibt zum Messen.

Für Rudolf Steiner war klar, dass man sich solche Fertigkeiten wie das Feldmessen ordentlich fundiert erst in einer Berufsausbildung aneignen kann ~ aber gerade deswegen empfahl er dieses Praktikum für das 15. Lebensjahr: „Mit 19, 20 Jahren prägt es sich mehr als ein Äußerliches ein, als wenn man es im Alter von 15 Jahren gemacht hat. Es wird so eins mit dem Menschengeist, dass man es wirklich ganz als persönliches Eigentum, nicht bloß als das Eigentum seines Berufes hat.“ Verzeihen Sie diese Abschweifung, aber sie bot sich an dieser Stelle an. Weit hergeholt? Oder ein Beispiel dafür, wie innig verbunden in Steiners Konzeption der Waldorfpädagogik die beiden Weltseiten sind, die anderswo so schlimm auseinanderklaffen: das Kognitive und das Moralisch-Soziale.

1 Für den Vollzugriff auf die Hefte brauchen Sie da unseres Wissens einen Link, den Sie als Waldorf-Eltern erhalten.


Und sonst …

… geht es uns gut, obwohl wir weiterhin warten … Bei einem wundervollen (privaten) Fest stiegen noch einmal gemeinsame Erinnerungen (an das Schöne und Wertvolle, das wir hatten und das dann vor die Hunde gegangen ist) und entsprechend wehmütige Gefühle in den fantastischen Nachthimmel empor, aber natürlich auch blühende Träume und das zuversichtliche Wissen, dass die Welt reich genug ist


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