Der Schmetterling ~ Nr.79 Sonntag, 1. Juni 2025 0271-7411-0102 ~ www.lfl-siegen.de |
Vergessend meine Willenseigenheit,
Erfüllet Weltenwärme sommerkündend
Mir Geist und Seelenwesen;
Im Licht mich zu verlieren
Gebietet mir das Geistesschauen,
Und kraftvoll kündet Ahnung mir:
Verliere dich, um dich zu finden.
Für Rudolf Steiner war klar, dass man sich solche Fertigkeiten wie das Feldmessen ordentlich fundiert erst in einer Berufsausbildung aneignen kann ~ aber gerade deswegen empfahl er dieses Praktikum für das 15. Lebensjahr: „Mit 19, 20 Jahren prägt es sich mehr als ein Äußerliches ein, als wenn man es im Alter von 15 Jahren gemacht hat. Es wird so eins mit dem Menschengeist, dass man es wirklich ganz als persönliches Eigentum, nicht bloß als das Eigentum seines Berufes hat.“ Verzeihen Sie diese Abschweifung, aber sie bot sich an dieser Stelle an. Weit hergeholt? Oder ein Beispiel dafür, wie innig verbunden in Steiners Konzeption der Waldorfpädagogik die beiden Weltseiten sind, die anderswo so schlimm auseinanderklaffen: das Kognitive und das Moralisch-Soziale.
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… geht es uns gut, obwohl wir weiterhin warten … Bei einem wundervollen (privaten) Fest stiegen noch einmal gemeinsame Erinnerungen (an das Schöne und Wertvolle, das wir hatten und das dann vor die Hunde gegangen ist) und entsprechend wehmütige Gefühle in den fantastischen Nachthimmel empor, aber natürlich auch blühende Träume und das zuversichtliche Wissen, dass die Welt reich genug ist …