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Der Schmetterling ~ Nr.84

Sonntag, 6. Juli 2025
Lernen fürs Leben Siegen e.V.

0271-7411-0102  ~  www.lfl-siegen.de

An Sinnesoffenbarung hingegeben
Verlor ich Eigenwesens Trieb,
Gedankentraum, er schien
Betäubend mir das Selbst zu rauben,
Doch weckend nahet schon
Im Sinnenschein mir Weltendenken.


Es war eine Mutter, die hatte …

… ein paar mehr als vier Kinder. Hier ein Reisebericht aus Bochum (Kulturhaus Oskar, Freitagabend), wo die anthroposophischen Initiativen aus NRW eingeladen waren zum Austausch, wie die Reise weitergehen könnte. Man wird gefragt, wo denn Siegen eigentlich liege, und man könnte neidisch werden, wenn man aus den Berichten das Bild bekommt, dort im ehemaligen Pott gebe es „Anthroposophie“ an jeder Straßenecke.

Aber die „Probleme“ sind natürlich dieselben, in der Provinz wie in der Metropole. Es sind nicht die äußeren Ressourcen, die gewiss an der einen oder anderen Stelle schmerzlich fehlen ~ insgesamt sitzt man doch hierzulande im komfortablen Nest. Es ist auch nicht einfach eine Überalterung, oder dass man nicht, was die Begegnungsformen angeht, „mit der Zeit zu gehen“ fähig wäre; die Moderation des Abends wie überhaupt die Buntheit im Ruhrgebiet überzeugt vom Gegenteil. Dennoch: Wenn einer der Initiatoren, Vorstand der Anthroposophischen Gesellschaft in Deutschland, sich um die Beziehung der florierenden Praxisfelder zur „Mutter“ Anthroposophie sorgt und zu einem stärkeren „Hineingehen“ in diese Beziehung ermuntert, spricht er vielen aus der Seele. Denn die Schattenseite des bunten Florierens sind erschütternde Berichte wie der aus einer der größten und renommiertesten anthroposophischen Sozial-Einrichtungen: dass es in der Belegschaft kaum noch Interesse an dieser Quelle gebe, so dass man „eigentlich das Schild abmontieren müsste.“

Aber darüber wurde wenig vertiefend gesprochen, ebenso über die anderen Sorgenpunkte, die in der Einladung benannt worden waren, wie: „Das öffentliche Bewusstsein wendet sich zum Teil aggressiv gegen alles, was sich materialistischem Denken nicht fassen lässt.“ Das blieb eher „Elefant im Raum“, flackerte aber gegen Ende durchaus auf: ob die massiven politischen und gesellschaftlichen Großereignisse und Tendenzen, die uns außer Atem bringen, nicht doch mit der „Mutter“ zu tun haben ~ wenn doch Steiner so vieles davon im Kern vorausgesehen hat?

Auf dem Klavier (also passenderweise in der Ecke) lagen Stapel von Wolfgang Müllers Buch „Das Rätsel Rudolf Steiner“, wo ja (siehe unsere Besprechung) Steiners wichtiges Bild von der Anthroposophie als „nicht eingeladenem Gast in unserer Kultur“ zitiert wird. Das schließt die Situation auf: Selber mittlerweile halbwegs zu den eingeladenen Gästen zu gehören und an der Party mitwirken zu können, ist das eine. Um aber das wertvolle, verlorene, lang gesuchte Geschenk, das der widerborstige Uneingeladene mitgebracht hat, „vermitteln“ zu können ~ und es nicht etwa gar selber schleichend zu verlieren ~ wird man sich mit seiner Widerborstigkeit auseinandersetzen müssen.

Gewiss war es ein erfrischender und beflügelnder Abend, aber ein Zugehen auf jene schwer fassbaren Knackpunkte hätte die Gemeinschaftserfahrung noch vertieft. Vielleicht ist beim nächsten Mal, am Freitag, 14. November 2025, mehr Mut und Entschlusskraft dazu vorhanden ~ und Glück.

Denn ein Teilnehmer zitierte Louis Pasteur: „Das Glück begünstigt den vorbereiteten Geist.“ Das kann man prima auf die alltägliche Ressourcensuche beziehen (bei uns: wann endlich kriegen wir unser Grundstück?) ~ aber vielleicht ebenso auf die innere Suche nach „dem Neuen“, was einem unklar vorschwebt: sich vorbereiten und abwarten, denn erzwingen kann man es nicht. Ganz im Sinne Steiners übrigens, der einmal an wichtiger Stelle notierte: „Es muss der Zufall in seine Rechte treten“.

Heute! Zirkus in Oberberg!

Sonntag, 6. Juli 2025, 15 Uhr

Freie Waldorfschule Oberberg
Kirchhellstraße 32
51645 Gummersbach

Kinder-Zirkus „Zippel Zappel“ mit seinem neuen Programm

Der zauberhafte Buchladen

Wart Ihr schon einmal in einem verzauberten Buchladen? Die Bücher erwachen zum Leben und fangen an Ihre Geschichten zu erzählen, die Rezeptbücher verströmen einen wundervollen Duft. Wie in jedem Jahr wollen euch die jungen Jongleure, Trapezkünstler, Laufkugelartisten, Stelzenläufer, Clowns, Akrobaten am Vertikaltuch, auf dem Einrad und auf Waveboards in die bunte Zirkuswelt entführen. Darauf haben sich die 3. Klasse, die 4. Klasse und einige Gastakrobaten in der Zirkus AG ein ganzes Schuljahr lang vorbereitet. Also, kommt, schaut und staunt! In der Pause gibt es ein leckeres Buffet.

Eintritt frei. Spenden erbeten.

Pädagogische Sommerakademie

Vier Tage intensiver Austausch rund um die Waldorfpädagogik, vier Tage zum Auftanken, Vernetzen, Freude miteinander haben ~ für Lehrer und PädagogInnen, aber auch Eltern und alle Interessierten. Samstag 2. August bis Dienstag 5. August 2025 an der Freien Hochschule Stuttgart. Anmeldeschluss ist der 19. Juli 2025. Näheres hier.

WaldorflehrerIn werden?!

Ergänzend zu „Stuttgart“ sei bei dieser Gelegenheit auch auf „unser“ Waldorf Institut Witten-Annen hingewiesen, das nicht nur räumlich näher liegt, sondern mit dem wir auch „geschichtlich“ durch einiges verbunden sind. Sie finden dort vielfältige Möglichkeiten zu pädagogischen Ausbildungen mit viel lebendiger Praxis!

Sommerkonzert an der Rudolf Steiner Schule

Donnerstag, 10. Juli, 18.00 Uhr.

„Es wird ein buntes Programm geboten: es spielen und singen die beiden Mittelstufenorchester sowie der Chor der Klassen 4 und 5 und auch der Chor der Oberstufenklassen.

So wollen wir für uns als Schulgemeinschaft das Schuljahr festlich abrunden!“


Last minute Urlaubsangebot Südholland!

Wegen Krankheit wurde die Buchung unseres Camping-Chalets storniert! 1 bis 2 Wochen nach Südholland (1. und 2. Sommerferienwoche), Cadzand Bad, Camping-Chalet, 45m2 groß, 2 Schlafzimmer, 5 Schlafplätze, Wohn-Essbereich, Küche, Duschbad, Garten, direkt hinter der Düne, Hund erlaubt (auch am Strand), 4 Fahrräder, 550 € pro Woche. Tel: 0151-57375277 Roswitha Schulze

Was machen eigentlich …

… unsere staatlichen Schulen so? Um darüber auf dem Laufenden zu bleiben, hier mal ein Tipp: abonnieren Sie das Amtsblatt unseres (NRW) Schulministeriums. Dann bekommen Sie stets aus erster Hand (statt über die Medien) mit, was bildungspolitisch so angedacht wird. Das neue Großprojekt nennt sich „Schulkompass NRW 2030“ und zielt auf die neulich von uns thematisierte Qualitätsentwicklung ~ natürlich etwas anders, als uns das vorschwebt und wie wir das praktiziert haben.


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